Stuttgart, 28. August 2024 – Im Vorfeld des beliebten Stuttgarter Weindorfs hat die Stadtverwaltung eine Ausweitung der bestehenden Waffenverbotszone angekündigt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit der Besucher während des traditionsreichen Weinfestes zu erhöhen, das vom 28. August bis zum 8. September stattfindet.
Zeitliche und räumliche Ausdehnung
Die erweiterte Verordnung sieht vor, dass das Waffen- und Messerverbot für die gesamte Veranstaltungsfläche des Weindorfs gilt. Die Regelung tritt mit den täglichen Öffnungszeiten in Kraft:
- Sonntag bis Mittwoch: 11:30 Uhr bis 23:00 Uhr
- Donnerstag bis Samstag: 11:30 Uhr bis 24:00 Uhr
Zusätzlich bleibt das bereits bestehende Verbot im Bereich des Cityrings und im Stadtgarten freitags, samstags und vor Feiertagen von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr morgens in Kraft.
Konkrete Verbote und Konsequenzen
Die Verordnung untersagt insbesondere das Mitführen von Messern mit einer Klingenlänge ab vier Zentimetern. Die Behörden sind ermächtigt, Gegenstände zu beschlagnahmen, die als gefährlich eingestuft werden.
Hintergründe der Entscheidung
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper begründete die Maßnahme: „Nach Absprache mit der Polizei haben wir uns für diese Erweiterung entschieden. Angesichts der abstrakten Gefährdungslage und vor dem Hintergrund des kürzlichen Anschlags in Solingen wollen wir alle möglichen Schritte unternehmen, um sowohl die tatsächliche als auch die gefühlte Sicherheit zu verbessern.“
Die Stadtverwaltung betont, dass diese Verordnung das bereits umfangreiche Sicherheitskonzept der Veranstalter ergänzt. Sie soll ein klares Signal senden: Jedes mitgeführte Messer ist eines zu viel.
Auswirkungen auf Besucher
Festbesucher werden gebeten, sich der erweiterten Verbotszone bewusst zu sein und keine verbotenen Gegenstände mitzuführen. Die Maßnahme zielt darauf ab, ein friedliches und sicheres Weindorf für alle Gäste zu gewährleisten.
Die Stuttgarter Polizei wird während der Veranstaltung verstärkt präsent sein, um die Einhaltung der Verordnung zu überwachen und für die Sicherheit der Besucher zu sorgen.