Staatssekretär Dr. Frank Mentrup MdL verabschiedete heute (Montag) in der Theodor-Heuss-Kaserne in Stuttgart die Sportlerinnen und Sportler der Bundeswehr nach London. Von den Sportfördergruppen der Bundeswehr in Baden-Württemberg fahren 24 Athletinnen und Athleten zu den Olympischen Spielen. „Die Sportlerinnen und Sportler bei der Olympiade sind wichtige Vorbilder für Jugendliche. Sie trainieren hart für ihre Ziele und zeigen bei den Wettkämpfen, dass ein faires und friedliches Miteinander möglich ist“, sagte Mentrup. Die Sportlerinnen und Sportler zeigten, so der Staatssekretär weiter, dass Leistung erstrebenswert ist, wenn sie sauber erbracht wird. Mentrup dankte der Bundeswehr als größtem Sportförderer Deutschlands dafür, den Sportlerinnen und Sportlern den Freiraum zu gewähren, Training und Wettkämpfe auf höchstem Niveau zu betreiben.
Die Spitzensportförderung ist in der Bundesrepublik von nationalem Interesse. Daher hat die Bundeswehr Ende der 1960er Jahre die Sportfördergruppen eingerichtet, in denen Hochleistungssportlerinnen und -sportler gezielt auf die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen wie den Olympischen Spielen vorbereitet werden. Um die Vereinbarkeit von sportlicher und beruflicher Laufbahn zu gewährleisten, findet parallel zur Ausübung des Spitzensports eine militärische Ausbildung und zivile Berufsförderung statt. Voraussetzung für die Aufnahme in eine Sportfördergruppe der Bundeswehr ist die Zugehörigkeit zu einem Top-Team-Kader des Deutschen Olympischen Sportbunds oder zu einer Nationalmannschaft im Bundes- oder Landeskader der jeweiligen Sportart.
Bundesweit gibt es 15 Sportfördergruppen der Bundeswehr, in denen rund 700 Athletinnen und Athleten 70 Sportarten trainieren. Die Sportfördergruppen nutzen dabei die Infrastruktur der Olympiastützpunkte oder der Bundes- und Landesleistungszentren der Sportverbände. In Baden-Württemberg sind zwei Sportfördergruppen angesiedelt, eine in Bruchsal und eine in Todtnau.
(Ministerium für Kultus, Jugend und Sport)